








Mexiko City
FIRST BUSINESS TRAVEL - Kurzbesuch in Mexiko Stadt
Nach Ankunft in Mexico City Transfer im Kleinbus der örtlichen Agentur zum NH Hotel Collection Reforma, nahe der berühmten Reforma-Pracht-Allee im relativ wohlhabenden und sicheren Stadtviertel Zona Rosa gelegen.
Das Hotel hat 17 Stockwerke, sehr modern, ansprechende Lobby, relativ großes Zimmer mit Kaffeemaschine, Wasserkocher, Tee und Kaffee sowie Wasser kostenlos, kostenfreier Safe und sehr bequemem Kingbett mit einer großen Auswahl an Kissen, Klimaanlage, Regendusche und Pflegeprodukten.
Am nächsten Tag Fahrt nach Teotihuacan, ca. 50km nördlich von Mexiko City gelegen. Da konnten wir bereits die Ausmaße der Stadt erkennen, die sich über das ganze Hochplateau (2250m über dem Meeresspiegel, ca. 22 Mio Einwohner) erstreckt, die Straßen insgesamt sehr schlecht, außer die Hauptverkehrsadern aus der Stadt heraus.
Die Fahrt führte an dicht besiedelten Hügeln vorbei, alles zum Teil ärmlich bebaut, aber immer bunt gestrichen.
Teotihuacan, eine Pyramidenanlage der Azteken von ca. 400 J.v.Chr. war imposant, die Sonnenpyramide haben wir erklommen (knapp 300 Stufen), der Blick auf die Anlage von ehemaligen Palästen und auf die Mondpyramide war atemberaubend. In den Pyramiden der Azteken befanden sich allerdings nie Grabstätten. Die Toten wurden in Kellerräumen der Paläste bestattet.
Am nächsten Tag Fahrt in die Altstadt bei extremem Verkehr (für 4km ca. 40 Minuten Fahrt). Dort konnten wir Bauten aus der Kolonialzeit bewundern wie z.B. die Oper, das "Kachelhaus", die Kathredrale, aber auch den drittgrößten Stadtplatz der Erde, genannt " Zocalo", welcher von Regierungsgebäuden umrahmt wird.
Der Platz war sehr belebt und wird häufig für Sportveranstaltungen genutzt.
Mitten in der Stadt befand sich die Ausgrabungsstätte der Aztekensiedlung Alt-Mexikos. Das Leben in der Altstadt war sehr bunt, laut und voll. Da tat die Ruhe im Palacio Nacional (Regierungssitz) gut, welcher einen sehr ruhigen Innenhof und eine wunderschöne Gartenanlage mit Palmen hat.
Beeindruckend war vor allem im Aufgang des Gebäudes das riesige Fresko, in dem der mexikanische Maler Diego Riviera die Geschichte des Landes dargestellt hat.
Nachmittags Besuch des Anthropologischen Museums, einem modernen Bau, in dem wir den Teil der Azteken von Teotihuacan und der Mayas auf Yucatan besichtigt haben. Die Nachbildungen der Tempel, die Original-Keramiken und filigranen Schmuckstücke waren wunderschön gearbeitet und insgesamt bekam man einen guten Überblick über die Kulturen im alten Mexiko, wobei die Zeit im Museum nur einen kurzen Einblick in diese komplexen Kulturen erlaubte.
Der nächste Tag führte uns zu den "Schwimmenden Gärten" von Xoximilco im Süden der Stadt. Ursprünglich befand sich auf der Hochebene Mexikos ein See, auf dessen Inseln die Azteken Ihre Kultstätten und Siedlungen errichtet hatten. Der See wurde von den Spaniern und auch von den Mexikanern trockengelegt und die Stadt auf der Hochebene wuchs. Wir erlebten eine Art Kanalsystem umgeben von Inseln mit Gewächshäusern, auf dem reger Betrieb herrschte. Xoximilco ist ein Naherholungsgebiet für die Stadtbewohner, wo sie Familienfeiern und Jubiläen auf einem der zahlreichen bunten Boote zelebrieren oder einfach nur die Bootsfahrt genießen. Alle Boote werden durch das ca. 3m tiefe Wasser gestakst, nebendran fahren Boote mit Händlern von Schmuck, Teppichen, Essen und Getränken oder Boote mit Mariachis, die ihr musikalisches Können gegen einige Pesos zum Besten geben. Ein sehr farbenfrohes Erlebnis.
Die weitere Fahrt führte über diverse Hügel und gefühlte 500 Schlaglöcher hinweg in den Stadtteil Santa Fe, von dem man kaum glauben kann, dass er noch zur Stadt gehört, einmal wegen der großen Entfernung zur Innenstadt und dann wegen einer komplett neuen, modernen, gar mondänen Optik. In Santa Fe stehen die Pracht-Hochhäuser der internationalen Firmen, welche sich dort in Höhe, auffallender Architektur und auch Protz überbieten.
Wir besuchten das NH Hotel Santa Fe, wo wir einen wundervollen Blick über die Skyline von Santa Fe hatten.
Wieder im Hotel erkundeten wir unseren Stadtteil Zona Rosa auf eigene Faust und sammelten Eindrücke auf der Reforma-Allee, wo man noch zahlreich die bunten Totenköpfe bewundern konnte, welche vom Fest der Toten Anfang November zeugten.
Am letzten Tag fuhren wir nach Coyoacan im Süden der Stadt, wo wir den berühmten, typisch mexikanischen Markt besuchten, wo man alles von Speisen über Gewürze, Kleidung bis zu traditionellem Kunsthandwerk und Kitsch erwerben konnte, ein Erlebnis für alle Sinne.
Wir besuchten dort das das "Blaue Haus", das ehemalige Wohnhaus der Malerin Frida Kahlo und ihres Mannes Diego Riviera. Frida Kahlo hatte väterlicherseits deutsche Großeltern und kam nach einer Krankheit im Kindesalter und einem Unfall im Jugendalter zur Malerei, durch die sie versuchte, ihren dauernden Schmerzen zu entfliehen. Dabei entstanden wunderschöne Bilder, aber auch traurige, von Schmerzen und Tod gekennzeichnete Werke. Ihr Haus ist noch original eingerichtet und auch der Garten ist wunderschön und lädt zum Verweilen ein.
Danach ging es zum Flughafen, wo wir das NH Airporthotel besichtigten, welches sehr auffällig durch die riesigen Dimension der Außenanlagen und die Geräumigkeit der Zimmer war.

Hoteltipps
NH Hotel Santa Fe
NH Airporthotel
Insiderwissen
Der Langstreckenflug war in der Eco-Premium Class mit deutlich mehr Beinfreiheit als in der Economy Class - komfortabler, verstellbaren Fußablage, Das Essen war sehr gut, echtes Besteck und sehr gutes Bordprogramm, das WLAN allerdings reicht nicht zum Arbeiten, sehr schwach und relativ teuer.
Der Rückflug fand in Business Class statt, ein Erlebnis von Luxus, allein durch den Platz, den man hatte, aber auch der individuelle Service, die Annehmlichkeiten wie Schlafshirt, flauschige Decke, Matratzenauflage und das köstliche Essen machten den Flug zu einem Erlebnis. Auch konnte man einige Stunden schlafen, da der Sitz komplett flach zu einer Liegefläche umfunktioniert werden konnte. Wir kamen also erholt und voller Eindrücke nach Hause.

